Abenteuer im Märchenwald

Endlich ein Stück, das den unterschiedlichen Wünschen an ein Stück zur Weihnachtszeit entgegenkommt: einerseits dem Wunsch des Publikums nach Grimms Märchen, andererseits dem Wunsch der Dramaturgen, einmal nicht ein Grimmsches Märchen spielen zu sollen... ‚Abenteuer im Märchenwald‘ faßt beide Interessen zusammen, denn:
Es heißt ‚Abenteuer im Märchenwald‘ und es spielt auch in einem Märchenwald, aber zuvor spielt es in einem Winterwald. In dem wohnen nämlich die beiden Trolle Halo und Hola. Als die beiden einen passenden Weihnachtsbaum suchen sollen, und auch einen im Winterwald finden, bemerken sie leider zu spät, daß sie sich geirrt haben: Sie haben nämlich auf Trollopas Stiefel geschlagen, als sie den liegenden Baum fällen wollten. Trollopa hatte sich mit Tannenzweigen zugedeckt. Darüber, daß er nun so unsanft geweckt wurde, war Trollopa sehr verärgert und hat aus Zorn die beiden jungen Trolle, Halo war 176, Halo erst 101 Jahre alt, in den sommerlichen Märchenwald gezaubert.
Im Märchenwald erleben sie, wie lebendig die vielen Märchenfiguren sind, denen sie begegnen, denn, das ist das Wahnsinnige am Märchenwald in diesem Stück, alle Grimmschen Märchen geschehen gleichzeitig, alle Figuen sind zur gleichen Zeit im Märchenwald unterwegs und sie begegnen dort Halo und Hola: Hase und Igel, Hänsel und Gretel, Mercutius, der Geist aus der Flasche, der Froschkönig, Rotkäppchen und Rumpelstilzchen, der Königin mit dem vergifteten Apfel, Frau Holle, der in einen Bären verwandelte Prinz, Rapunzel, die Bremer Stadtmusikanten und die goldene Gans.
Aber trotz (oder wegen) der vielen Abenteuer wollen Halo und Hola schließlich doch wieder zurück in dem Winterwald. Die freundliche Hexe Inette bringt sie wieder zurück. Dort erhält Trollopa das Tischleindeckdich und ist wieder versöhnt.